Wirken im Wandel

Fotokunstprojekt Schönau    Barbara Faissler

Publikation

Das Buch „Wirken im Wandel“ ist im Verlag Till Schaap Edition erschienen.
Mit Autorenbeiträgen von David Streiff, Hans-Peter Bärtschi und Christophe Rosset, Interviews und Aussagen der Portraitierten.
33×22 cm, 160 Seiten , 118 Duoton-Fotografien, gebunden, Textilbuchrücken.




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Mit ihrem Projekt wendet sich Barbara Faissler den Bewohnern, Mietern und Zwischennutzern in den Gebäuden der ehemaligen Baumwollspinnerei Schönau in Wetzikon zu. Auf der Grundlage vorangegangener Interviews mit den Protagonisten ist eine Serie von 54 Bildpaaren, bestehend aus einem inszenierten, umfeldbezogenen Porträt und einer Nahaufnahme entstanden. In präzisen Schwarzweiss-Fotografien beschreibt die Fotografin die Spanne der Wirkungs- und Lebensweisen an diesem geschichtsträchtigen Ort. Von beschwingter Leichtigkeit bis hin zu reflexiver Tiefe gibt sich der Einblick in die soziokulturelle Befindlichkeit.



















Projektarbeit

Mitten in Wetzikon steht ein historisches Gebäude – die Schönau. Erbaut im Jahre 1823, produzierte die Baumwollspinnerei noch bis vor 26 Jahren. Dazwischen lagen mehrere Fremd- und Zwischennutzungen.
Seit der Beitrieb als Spinnerei 1992 endgültig eingestellt wurde, werden die Räume und Hallen ebenfalls wieder von unterschiedlichsten Mietern genutzt. Heute wohnen und arbeiten rund 63 Personen in diesem geschichtsträchtigen Gebäude, in idyllischer Umgebung.
Seit 17 Jahren ist Barbara Faissler dort selbst Mieterin eines Ateliers, ihrem Arbeitsplatz. In dieser Zeit lernte sie die Schönau und ihre Mieter kennen und ihr wurde bewusst; so unterschiedlich die einzelnen Räume in der Schönau sind, so unterschiedlich sind auch die Menschen die sie beleben. Kulturschaffende, Architekten, Therapeuten, Designer, Handwerker, Schauspieler und Musiker,
im Alter zwischen 18 – 83 Jahren.

Idee

Im Wissen, dass die alte Fabrik und ihre Nebengebäude aufgrund einer geplanten weiteren Umnutzung in dieser Form nicht weiter bestehen bleiben werden, festigte sich ihr Wunsch und die Idee, dass dieses Wechselspiel von Raum und Mensch fotografisch festgehalten werden sollte. Eine gleichzeitige Dokumentation von Vergangenem und Geschehendem.

Ziel

Ein Ziel dieser fotografischen Arbeit und dem Buch ist es, die Bedeutung der Zürcher Oberländer Industrielandschaft und deren heutige Nutzung anhand des Beispiels der Schönau aufzuzeigen.
So kommen denn die portraitierten Nutzerinnen und Nutzer aus diversen Orten des Zürcher Oberlandes, ja sogar darüber hinaus und befassen sich in verschiedenster Form mit der kulturellen oder wirtschaftlichen Weiterentwicklung ihrer Region.
Das Projekt soll einerseits die Wichtigkeit dieser heute seltenen Durchmischung der Disziplinen und anderseits die Bedeutung des Gebäudes als «Melting Pot» für diese Prozesse aufzeigen.
Die Fotografien von Barbara Faissler sollen die emotionale Verbundenheit der Protagonisten mit diesem wertvollen Ort vermitteln.



Ausstellung 2018


Im November 2018 fand die erste Präsentation in der Schönau statt.
97 Schwarz/Weiss- Fotografien wurden in der Grösse 50×33 cm und 22×33 cm in der Vorhalle und dem Atelier Bitzer ausgestellt.
Die gut besuchte Vernissage wurde mit einer Laudatio von Cäsar Bitzer eröffnet, und die anschliessende Ausstellung fand mit über 450 Besuchern verschiedenster Interessengruppen, grossen Anklang, ermöglichte den Besuchern einen persönlichen Einblick in Teile der Örtlichkeiten und überraschte mit der unerwartet hohen Zahl der portraitierten Nutzerschaft.
Die Arbeit am Projekt, die Reaktionen der Ausstellungsbesucher und die Reaktion der Medien zeigten auf, dass die angesprochenen Themen und die sich ergebenden Zusammenhänge von vielschichtigem öffentlichen Interesse sind und werden nun mit der Publikation in angemessenem breiten Zusammenhang beleuchtet und verknüpft.









Presse